Der Zauberer von Öz

2025 \ Schauspiel \ Theater Bremen, Kleines Haus \ Uraufführung

von Akın Emanuel Şipal Regie Aram Tafreshian Bühne und Kostüme Susanne Brendel Video Rafael Ossami Saidy Licht Joachim Grindel Musik Ella Olivia Bender Semerci Dramaturgie Lea Goebel, Franziska Benack Outside Eye Marianne Seidler

mit Martin Baum, Manolo Bertling, Judith Goldberg, Lisa Guth, Sofia Iordanskaya, Ruben Sabel, Ella Olivia Bender Semerci, Seyrane Ay, Kardelen Basnak, Arian Bünnagel, Yelda Dinc, Navin Felgendreher, Rainer Steinhaus, Asya Utku, Sumeyra Uygun, Bernd Wellbrock

„My job is a football player and not a politician.“ (Mesut Özil) — Mesut Özil ist vieles zugleich: Ballkünstler, Weltmeister, Identifikationsfigur, Posterboy für Integration, Sündenbock, Skandalfigur. Seine Geschichte spiegelt die Spannungen eines Landes wider, das mit seiner Vorstellung von Zugehörigkeit hadert.
In Der Zauberer von Öz verwandelt Akın Emanuel Şipal diese Biografie in eine märchenhafte multiperspektivische Reise, in der Zauberkräfte auf Popkultur, Sport und Politik treffen. Özil begibt sich auf eine (alb)traumartige Rückschau auf seine Karriere – heimgesucht von den Geistern der Vergangenheit. In der Regie von Aram Tafreshian kommen Machtverhältnisse, Integrationsdiskurse und die Fliehkräfte unserer Gesellschaft in ihrer Absurdität auf die Bühne, wo sie in feinen Zwischenräumen zur Debatte stehen. Der Abend wechselt blitzschnell und fragmentarisch zwischen Genres und Blickwinkeln und erzählt dabei mehr über die Beobachtenden als über das Beobachtete.

Fotos © Theater Bremen, Susanne Brendel


 

 

Reis mit Würstchen

2024 \ Musiktheater \ KreaTiefgeschoss Hamburg

Gastspiele 2025: Landungsbrücken Frankfurt, Cammerspiele Leipzig, Stadtwerkstatt Basel, Theater tri-bühne Stuttgart (Interkulturelles Festival Made in Stuttgart)

von und mit SPORT (Simon Kluth, Rafael Ossami Saidy, Susanne Brendel) und Utari Kluth

Mit Beiträgen von Chelsea Yeboah, Carmen Rimoschat, Boris Dretvic, Leontina Ursu, Hannah Seyffarth, Emma Schweigl, Johan Henke, Nevio Bonde, Seymen Harmanci, Inge Brendel, Monika Ossami Saidy, Lily Frank

Reis mit Würstchen ist ein immersives Musiktheaterstück, das die Frage "Brauchen wir Identitäten?" stellt.
Der Mittdreißiger Dennis muss sich nach einem Streit mit seiner Mutter mit seinen deutsch-indonesischen Wurzeln auseinandersetzen und gerät auf der Suche nach seiner Identität in einen merkwürdigen Strudel. Seine Realität scheint sich zu verbiegen und er wird mit seltsamen Figuren und fremden Geschichten konfrontiert.
Mal humorvoll, mal frech, manchmal rebellisch und stets mit großem Ernst hinterfragt SPORT das Konzept der "Identität" als trennendes Element der Gesellschaft und sucht Gemeinsamkeiten, die uns verbinden können.

Gefördert vom Bezirksamt Hamburg Mitte und vielen Startnext-Supporter*innen.
Mit freundlicher Unterstützung des Niels-Stensen-Gymnasium Hamburg.

Das Gastspiel in Frankfurt wurde gefördert von der Stadt Frankfurt am Main – Kulturamt.
Das Gastspiel in Leipzig wurde gefördert vom Stadtbezirksbeirat Süd der Stadt Leipzig.

Fotos © Esteban Pérez, Shahira Issa


 

 

Alles

2024 \ Schauspiel \ Staatstheater Cottbus \ Deutschsprachige Erstaufführung

Text Alistair McDowall (Deutsch von John Birke) Regie Rafael Ossami Saidy Bühne, Kostüm und Video Susanne Brendel Musik Simon Kluth Dramaturgie Franziska Benack

mit Sophie Bock, Nathalie Schörken, Lucie Luise Thiede, Susann Thiede Regieassistenz Elisa Freigang Streichquartett für die musikalischen Einspieler (Mitglieder des Philharmonischen Orchesters) Anja Velea, Jana Jannaschk, Uwe Jannaschk, Dan Constantin Velea

Ein ganzes Leben im Schnelldurchlauf. Mit ALLES schuf Alistair McDowall einen Text, der den Weg seiner Protagonistin buchstäblich von der Wiege bis zur Bahre verfolgt. In der deutschsprachigen Erstaufführung wird dieser Text im Backstage Bereich des Theaters lebendig. Durch das Theater spazierend, sich kämpfend, drängend, wandernd, entdeckend, und weiter wabernd, wird der Text hier zur Grundlage für das Durchlaufen eines Lebens.
Von der Geburt bis zum Tod, von der Kantine bis zur großen Bühne, das Theater macht die Stationen eines Lebens erfahrbar, mit den Mitteln des Theaters an allen Orten des Theaters.

Pressestimmen:

F.A.Z.
„In manchen Momenten [.] hört man sie nur von Ferne, steht ihr aber ein paar Treppen, Räume und Gänge später wieder direkt gegenüber. Dieses Spiel von Nähe und Distanz lässt die Intimität des Textes umso stärker wirken. […] Der ganz unterschiedliche Charakter der Räume (Bühnenbild: Susanne Brendel) lässt zudem immer andere Akzente des Textes hervortreten. […]. Fremd und abstrakt wirkt der erste Raum, […] Detailversessen geht es hingegen in der Theaterumkleide weiter [...] Andere Räume sind ins symbolisch Groteske getrieben.“
(02.02.2024, Christoph Weissermel)

Die Deutsche Bühne
"[...] hier geht es einhundertzehn Minuten lang um jene kleinen Episoden, die am Ende alles sind. [...] – intimes Welttheater."
(29.01.2024, Gunnar Decker)

Lausitzer Rundschau
"Nach so einem bewegenden Schauspielerlebnis hat sich Cottbus lange gesehnt"
(27.01.2024, Ida Kretzschmar)

Fotos © Bernd Schönberger


 

 

Die Judith von Shimoda (UA)

2023 \ Oper \ Werkstattbühne der Bregenzer Festspiele und Theater Akzent, Wien

Komposition Fabián Panisello Libretto Juan Lucas nach Yamamoto Yūzō (1929)/Bertolt Brecht/Hella Wuolijoki Musikalische Leitung Walter Kobéra Inszenierung Carmen C. Kruse Bühne, Kostüm und Video Susanne Brendel Ursprüngliche Konzeptentwicklung Philipp M. Krenn

Lichtdesign Norbert Chmel Klangregie und Live-Elektronik Christina Bauer Konzeption und Gestaltung Live-Elektronik Alexis Baskind Dramaturgie Florian Amort, Ksenija Zadravec Leitung Kostüme Anna Kreinecker Maske Ulli Rauter
mit Anna Davidson, Alexander Kaimbacher, Megan Kahts, Martin Lechleitner, Harald Hieronymus Hein, Gan-ya Ben-gur Akselrod, Timothy Connor, Karl Huml und Bibiane Zimba (Okichi (Video)) Chor Wiener Kammerchor /Chorleitung: Bernhard Jaretz Orchester amadeus ensemble wien

Machtmissbrauch und die Instrumentalisierung eines Individuums für persönliche Vorteile stehen in Bertolt Brechts 1940 entstandenem Theaterstück, das er als Bearbeitung eines japanischen Textes anfertigte, im Mittelpunkt.
Das 1929 von Yamamoto Yūzō geschriebene Original erzählt vom ersten amerikanischen Konsul, der 1856 im japanischen Shimoda eintrifft. Als seine Gespräche über einen geplanten Handelsvertrag schwierig verlaufen, droht er, die Stadt beschießen zu lassen. Endlich erklärt sich die Geisha Okichi bereit, dem Konsul zu dienen, um ihre Heimatstadt zu retten. Für ihren Umgang mit dem Ausländer wird sie jedoch geächtet. Mit dem Verweis auf die biblische Figur der Judith betonte Brecht die Verantwortung der Gesellschaft für Okichis Entwicklung.

Pressestimmen:

APA - Austria Presse Agentur
(...) Die unterschiedlichen Zeitebenen auszuklammern, stellt sich weder für die Regie noch für die Ausstatterin Susanne Brendel als Problem dar. Die Kostüme sind mehr oder weniger heutig und oft genderneutral, ein großer Spiegel über der leeren Spielfläche lässt die Bewegungen der Personen aus zwei Perspektiven betrachten, ab und zu dient er als Videowand, auf der Bilder von menschlicher Haut eine Intimität erzeugen [...].“
(18.08.2023, cd/jh/maf)

Vorarlberger Nachrichten
„Das Bühnenbild von Susanne Brendel schafft dazu eine atmosphärische Kulisse, die das historische Setting einfängt und gleichzeitig Raum für modern interpretierte Elemente bietet.“
(18.08.23)

BR-Klassik
„Das Publikum wohnt einer Aufführung über die Biographie der Geisha Okichi bei, wobei die kommentierenden Zuschauer auf der Bühne immer wieder gleich auch Figuren der Handlung werden. Letztendlich läuft Carmen Kruses Inszenierung auf Aktionsmalerei zu: Hergestellt wird im Verlaufe des Dramas das Bild einer wie auch immer gearteten Widerstandskämpferin, mit auf dem Boden gepinselten und mit Sand verschütteten Gesichtszügen, die sich in einer schief hängenden Spiegelwand verzerrt spiegeln.“
(18.08.2023, Bernhard Doppler)

Eine Koproduktion der Bregenzer Festspiele mit der Neuen Oper Wien.

Fotos © Anja Köhler, Text: Bregenzer Festspiele (gekürzt)


 

 

Nach dem Sonnensturm

2023 \ Musiktheater \ Fleetstreet Theater Hamburg, Diakonissenbunker Stuttgart
Gastspiele 2024: Landungsbrücken Frankfurt, Cammerspiele Leipzig, Stadtwerkstatt Basel

eine Produktion von und mit SPORT (Susanne Brendel, Simon Kluth, Rafael Ossami Saidy) und InterAKT Initiative e.V.

Wie können wir leben in einer Welt, die immer unkontrollierbar sein wird? In einer Welt, in der regelmäßig alte Gewissheiten bröckeln, einstürzen oder sich langsam auflösen, sobald man es sich gerade gemütlich darin gemacht hat? Wie kann es weitergehen? Und welche Rolle spielen wir dabei?
Das Musiktheaterstück Nach dem Sonnensturm ist ein wilder Ritt ins Unbekannte und Unvorhergesehene, weit über alle Grenzen hinaus, dorthin, wo alle Gewissheiten sich in glitzernden Sonnenstaub aufgelöst und die Dinos ihren Frieden gefunden haben. Im dritten und finalen Teil der Aufführungsreihe blockparty (you are invited) schickt die Gruppe SPORT ihre Protagonist*innen und das Publikum auf eine Reise, in der alle kräftig durchgenudelt werden.

Mit freundlicher Unterstützung des Fleetstreet Theater Hamburg, des Kultdiak Stuttgart e.V., und des Atelier KFZ 4 EVR. Gefördert von der Bezirksverwaltung Stuttgart-West. Die projektbegleitende Recherche von Susanne Brendel zur europäischen Wanderoper wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Fotos © Esteban Pérez


 

 

Time splits

2023 \ Video- und Klanginstallation, 20’00’’ \ 3-Kanal-Video, Mehrkanal-Sound \ Theater Münster
2024 als Einzelausstellung zu Gast im das LOT Wien

Video Susanne Brendel Konzept Susanne Brendel, Carmen C. Kruse Interaction Design & Motion Tracking Peter Venus

Klangfläche Manuel Zwerger (Sounddesign), Sinfonieorchester Münster Gespräche Penda Diouf, Carmen C. Kruse, Gesa Maria Kruse Projektkoordination Susanne Brendel, Carmen C. Kruse, Gesa Maria Kruse, Leonora Scheib

Die Videoinstallation Time splits ist im Rahmen der Oper Great Open Eyes (Manuel Zwerger, Carolyn Amann, Carmen C. Kruse) entstanden.
Basierend auf Gesprächen mit Menschen in Trauer, versucht die Installation Einblicke zu geben, wie sich der Verlust einer geliebten Person im Leben manifestiert, im Körper, in Orten, in Begegnungen, im Erinnern, im Erzählen. Sie wandert vom Alltäglichen zum Ewigen, vom ersten Moment zum langen Weiterleben, von innersten Gefühlen zu Begegnungen mit dem Umfeld.

Eine Koproduktion zwischen Civic Opera Creations und dem Theater Münster.
In Partnerschaft mit Bethanien Sternenkinder Beratungsstelle Münster/Osnabrück, Hospiz Greven des Malteser Hilfsdienst e.V., Ehe-, Familien- und Lebensberatungstelle des Bistums Münster, Hospizbewegung Münster, Königskinder Münster, Herzenskinder Österreich, Verein trauernde Eltern, Selbsthilfegruppe Regenbogen Wien, und Caritas Wien. Unterstützung in der Entwicklung von Penda Diouf, Schloss Unterloibl, Karba Pack und EKP.

Fotos © Susanne Brendel


 

 

KOLLAPS

2022 \ Theaterinstallation \ Panoramasaal des Tagungshaus KAHH Hamburg

eine Produktion von und mit SPORT (Susanne Brendel, Simon Kluth, Rafael Ossami Saidy)

Gäste Luise Catenhusen (Zink, Paetzold Bass, Blockflöten), Marian Heilmeyer (Schauspiel), Lil Paulin Heinecker (Schauspiel), Kara Leva (Gesang), Rodolpho Sagbo (Tanz), Klara Schürg (Sprecherin Fabel), Pastor Sieghard Wilm der St. Pauli Kirche Hamburg (Rede), Anicia Stehmeier (Schauspiel) Sprachaufnahmen Javad Aghchelou, Scarlett Dobczyk, Hatice Dörflinger, Marina Dumont, Joel Forsström, My Johansson, Linda Kokkores, Sangyeon Lee, Sichi Li, Lynn Scheidweiler, Radojka Šutić

KOLLAPS ist eine Theaterinstallation im Panoramasaal eines Tagungshauses. Über die Dauer von fünf Stunden werden die Gewissheiten eines Protagonisten ins Wanken gebracht. Fremdartige Figuren stellen seinen Glauben an Prinzipien und Institutionen in Frage, sie transformieren den Raum um ihn herum, konfrontieren ihn mit Musik, Geschichten, Filmen, Tanz. In dem Seminarraum eröffnet sich eine veränderte Welt. Das Publikum ist eingeladen zu kommen, zu gehen, wiederzukommen oder zu bleiben, wann immer und so lange sie wollen, sich frei im Raum zu bewegen und sich an der Bar etwas zu trinken zu holen.
KOLLAPS ist der Auftakt der dreiteiligen Aufführungsreihe blockparty (you are invited). Mehr Infos unter ensemble-sport.de

Gefördert vom Bezirksamt Hamburg-Mitte und der Claussen-Simon-Stiftung, mit freundlicher Unterstützung des Tagungshaus KAHH.

Fotos © Priyanka Sarkar, Shahira Issa, Lukas Schupp


 

stocken lassen, nicht wenden

2022 \ Musikkurzfilm, 20'36''

Kamera, Schnitt, Szenenbild, Kostümbild Susanne Brendel Text, Musik, Sounddesign Simon Kluth

mit Simon Kluth, Utari Kluth, Joscha Eißen

stocken lassen, nicht wenden erzählt die Suche eines jungen Mannes nach Zugang zu der Welt des Kapitalmarkts. Der experimentelle Musikkurzfilm ist eine Komposition aus Elementen einer Musikperformance sowie szenischen Fragmenten. Musik und Bild erforschen gemeinsam, wie “live”-ness – Momente der Unmittelbarkeit, Nähe und Zugänglichkeit – in einem filmischen Format erlebbar sein kann.

Ein Projekt von AM I RIGHT, in Kooperation mit der Kulturinsel Stuttgart, gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Stills © AM I RIGHT


 

 

vom Aufgang der Sonne

2021 \ Publikation \ 90 Seiten \ 20 x 27 cm \ Offsetdruck \ Auflage: 500 \ Sprachen: Englisch, Deutsch

Konzept n.n.n. collective Gestaltung HuM-Collective Autorinnen n.n.n. collective, Dr. Jeanette Ehrmann, Dr. Vanessa E. Thompson, Matti Traußneck, Dr. Sasha Engelmann 

vom Aufgang der Sonne ist im Rahmen des Hegel-Jahres 2020 entstanden. Das Künstlerinnenkollektiv n.n.n. collective (Susanne Brendel, Jasmin Schädler, Julia Schäfer) warf zu diesem Anlass einen kritischen Blick auf Hegel und seine Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte. Die Publikation versucht Perspektiven sichtbar werden zu lassen, die von Hegel und seinem Vermächtnis überschrieben oder unsichtbar gemacht wurden.

Ein großer Teil der Publikation beschäftigt sich mit der Haitianischen Revolution, u.a. durch ein editiertes Transkript des Symposiums Mit Haiti an der Hegel Bar, für das n.n.n. collective im Mai 2020 Dr. Vanessa E. Thompson, Matti Traußneck und Dr. Jeanette Ehrmann eingeladen haben. Zudem findet in einem Dialog zwischen den Künstlerinnen und der Geographin und Künstlerin Dr. Sasha Engelmann eine Befragung der Politisierung von Himmelsrichtungen und Kartographie statt. Ein weiterer Teil sind Ausstellungsansichten einer Ausstellung im Projektraum des Kunstverein Wagenhalle, die aufgrund des zweiten Lockdowns im November 2020 nie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.

Darüber hinaus fordert die Publikation die Gewohnheit der Linearität heraus, sowohl in ihrer Struktur, als auch in einer extra dafür entwickelten Literaturkarte. Die aufwendige Gestaltung verdankt die Publikation dem HuM Collective. Die Publikation erscheint zweisprachig auf Deutsch und Englisch und ist erhältlich über n-n-n.xyz.

Ein Projekt von n.n.n. collective und InterAKT Initiative e.V. In Kooperation mit Kunstverein Wagenhalle, Theater Rampe und Künstlerhaus Stuttgart. Gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, die Publikationsförderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und die LBBW Stiftung.

Fotos © n.n.n. collective


 

 

Feinstoff - Vier Versuche mit Seide (UA)

2021 \ Schauspiel \ 1h 55min \ Staatstheater Cottbus

Text Lars Werner Regie Rafael Ossami Saidy  Bühnen- und Kostümbild Susanne Brendel Musik Simon Kluth  Dramaturgie Ana Edroso Stroebe

Regieassistenz Maya Ziehlke mit Sophie Bock, Thomas Harms, Johannes Scheidweiler, Susann Thiede Tonaufnahmen (Benny Marek) Markus Paul, (Millie) Emma Seeber, (Tua) Hannah Schurig, (Sal) Ole Dubrau Kinderdarsteller*innen Elisa Belka, Hannah Schurig, Jannik Meisel, Emil Krohn, Ole Dubrau, Raik Wolke

Im 18. Jahrhundert verlangte es Friedrich II. nach Seide aus preußischer Produktion. Einige der dafür gepflanzten Maulbeerbäume stehen noch heute in Cottbus. Die Wetterbedingungen haben es der Seidenproduktion jedoch oft schwer gemacht. Nachdem ein Vulkanausbruch dem ersten Versuch mit Seide ein Ende bereitet hat, wuchsen erst im 20. Jahrhundert, im Dritten Reich, wieder Maulbeerbäume in den Cottbuser Straßen. Diesmal, um Seide für die Fallschirmjäger zu gewinnen. Die private Aufzucht der Bäume und Gewinnung von Seide reicht bis in die DDR. Ob das Klima die Cottbuser Seide eines Tages begünstigen wird?

Der in Dresden geborene Autor Lars Werner erzählt in seinem Stück vier Cottbuser Geschichten, die von der Vergangenheit bis in die entfernte Zukunft reichen. Jungregisseur Rafael Ossami Saidy verwebt in der Inszenierung von Feinstoff die Zeitebenen wie seidene Fäden zu einem großen Ganzen. Dabei stehen jene widerständigen Menschen im Fokus, die die Geschichte vergessen hat.

Fotos © Marlies Kross


 

 

Stresstest (A Woman in Labor / Studies of Duration / Icaro)

2021 \ Musiktheater \ Frankfurt LAB

Raum und Video Susanne Brendel Kostüm Lara Scherpinski Musikalische Leitung Damian Ibn Salem, Marc Leroy-Calatayud

Dramaturgie Franziska Betz, Dorothee Harpain Kulturmanagement Leonora Scheib, Valerian Geiger Lichtdesign & Technische Betreuung Matthias Rieker Ausstattungsassistenz Isabella Koeters Musik Ensemble Modern Leitung der musikalischen Einstudierung und musikalische Assistenz Maria Conti Gallenti Klangregie Norbert Ommer

Ein Musiktheaterabend des Jahrgangs 2018-2021 der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung, bestehend aus den drei Stücken A Woman in Labor (Komposition Patrick T. Schäfer, Text Pauline Jacob, Regie Anika Rutkofsky, Sopran Alina Huppertz, Bassbariton Harald Hieronymus Hein) , Studies of Duration (Komposition Saskia Bladt, Jesse Broekman, Diana Syrse, Manuel Zwerger, Text Miriam Stoney, Regie Philipp Lossau, Mezzosopran Frederike Schulten) und Icaro (Komposition Alessandro Baticci, Text und Regie Gabrielė Bakšytė, Sopran Alina Huppertz, Bassbariton Harald Hieronymus Hein).

Mehr Infos unter  www.akademie-musiktheater-heute.de

Ein Kooperationsprojekt der Deutsche Bank Stiftung, des Ensemble Modern und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK).

Fotos © Sonja Palade, Seehund Media


 

 

i would prefer doing something else

2020 \ Theaterinstallation \ ADK BW

Regie Rafael Ossami Saidy Bühne, Kostüm, Video Susanne Brendel Ausstattungsassistenz Sofia Falsone Dramaturgie Marina Dumont

mit Simon Kluth, Joscha Eißen  Musikeinspielung Simon Kluth

Die Theaterinstallation i would prefer doing something else ist eine Auseinandersetzung mit der Kraft des Satzes „Ich möchte lieber nicht“ und stellt die Frage nach dem Ansteckungspotential der Subversion. Ausgangspunkt ist die Novelle „Bartleby, der Schreiber" von Herman Melville. Über sechs Stunden entwickeln sich aus der Reibung zweier Prinzipien - der Ordnung, der Gewissheiten auf der einen Seite und der Verweigerung, dem „Ich möchte lieber nicht“ auf der anderen Seite - Funken aus Musik, Geschichte, Text. Die Installation endet in einem utopischen Konzert.

Eine Produktion der ADK BW in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Fotos © Julia Schäfer/ADK BW


 

 

ما هي المسافة الفاصلة بين الشمس والأرض؟

QUELLE DISTANCE ENTRE LE SOLEIL ET LA TERRE?

2019 \ Musiktheater \ Palais Glaoui, Fès

Konzept und Regie Christina Friedrich Bühne und Kostüm Susanne Brendel, Katharina Grof Sound Henry Uhl

mit Chamma Laamoumri, Brahim Slaoui, Abderahman Alaoui, Mohammed Farsi, Ahmed Moncef, Asmae Taoukil, Meryem Kouadir, Mourad Boualoud, Zakaria Zaki, Youssef Graich, Rachid Brighal, Fatima Zahra Kaddouri, Samir Idrissi Wakili, Abdnasser El Wardi, Mohammed Ghezouami, Maryam Khir, Ghita Jellale, Bouchra Zdih, El Abbass Idrissi Qoubi, Youness Soussi, Hassan Choukri, Yassmine Jerjou, Boutaina Barbara, Asmae Moustakil, Mohammed Weld Arbia, Yassine Al Rhammam, Benaissa Maid, Abdelkhalek Boukhars, Aya Lkarichi, Ghita Bellamlih, Amal El Kouchi, Oumaima El Mamouni, Nour El Houda Ben Hdech, El Alaoui Abdelouahhab, Safae Chrifi Alaoui, Douae Chrifi Alaoui, Aya Tsouli Faroukh, Doha Alami, Amina Khaliss, Maha Aftait, Nissrin Akrich, Kawtar Ben Ahmed, Abir Badaoui,Samia Saber, Hoda Jawhari, Oussama Nazih, Mohammed Saghiri, Taha Youbi, Amine Amrani, Hamza Hamami, Abdelah Chrifi Alaoui, Yassine Teroufi Vielen Dank an Omar Chenaffi, Abdelkhalek Boukhars, Prof. Rachid Jai-Mansouri, Prof. Said El Mtouni, Siham Tahri, El Alaoui Abdelouahhab, Benaissa Maid and Frederik Rauscher

Palais Glaoui. Eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit. Die Wände sprechen im Schlaf. Der Sound der Stadt wird Musik. Die Stimmen der Lebenden übertragen die Botschaften der Toten. Die ewigen Fragen von der Liebe, der Zeit und dem Kosmos. Wir betreten das Reich von Träumenden. Zwischen Erschöpfung und Ausbruch. Wir befinden uns im Herz des Palastes. Der Geist, ein Labyrinth. Ferne Rituale und Gesänge. Fliegende Körper und Forschende Fragen bewegen sich durch die Räume. Im Garten wohnen die Tiere und die Lieder. Ein Ensemble, bestehend aus Kindern und jungen Menschen der Stadt Fès verwandelt den Palast in einen flüchtigen Traum, den es zu entdecken gilt.

قصر الجلاوي. عالم بين الحقيقة والخيال. تتكلم الجدران في سباتها، فتتحول أصوات المدينة إلى رنات موسيقية. تنقل أصوات الخلف أخبار السلف، ثم تطرح تساؤلات حول الحب والزمن والكون. إننا ندخل بذلك عالم الأحلام بين الإنهاك والانفجار. نتواجد بقلب القصر، هناك شبح، متاهة، طقوس غريبة وغناء. تتخلل الغرف أجسام طائرة وتساؤلات فلسفية بينما تقطن الحيوانات وتتردد الأناشيد في الحديقة. فيتحول القصر من خلال الفرقة المكونة من أطفال وشبان مدينة فاس إلى حلم عابر ينبغي الاستمتاع به.

Eine Produktion des Festival de Fès des musiques sacrees du monde 2019 in Kooperation mit dem Institut Français de Fès und dem Goethe Institut.

Fotos © Susanne Brendel, Katharina Grof, Carmen C. Kruse, Frederik Rauscher


 

 

have you seen my lips

2018 \ A/V-Performance, 120' \ Kuppelsaal des Kunstgebäude Stuttgart

Konzept, Raum, 2-Kanal-Video (live) und 4-Kanal-Sound (live) JJ KROPP (Susanne Brendel, Jonas Bolle, Julia Schäfer, Timm RollerSprecher Patrick Suhm

Panorama-Videoprojektionen in der Kuppel und das am Boden liegende Publikum umschließende Sounds lassen ein Stück des Weltalls entstehen. Sichtbare Körperwärme, aber Angst vor dem eigenen Schatten.

Gefördert vom Kulturamt der Stadt Stuttgart, mit freundlicher Unterstützung des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

Fotos © Florian Model


 

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